Pressestimme zur ersten Ausstellung Einssein in der Schlossgalerie Haape
April, 2021 - Der Havelboten
„Eins Sein” – Auge in Auge mit Tierporträts der Grafikerin Anke Debertshäuser
„Wo geht’s denn hier zum Paradies?” Der Pinguin auf dem Eingangsschild zur Galerie weiß, wo es langgeht. Zu Klängen aus „La Primavera”, dem ersten Satz aus Vivaldis Jahreszeiten, schauen den Besucher Tierporträts der Caputherin Anke Debertshäuser an: quadratisch, klein- und großformatig, in Tusche gezeichnet, einige mit Blattgold unterlegt, eindringlich in der Art, wie sie im Augen-Blick den Betrachter fesseln. Afrikanische Landschaften von Melanie Haape umgeben die Tiergestalten wie einen idealen Lebensraum. Skulpturen afrikanischer Künstler, gesammelt von Michael Drechsler. Museumspädagoge in Berlin, bereichern die Ausstellung.
Rund 100 Tierporträts gehören zur Serie „Eins Sein”. Wie in einem paradiesischen Urzustand versammelt Anke Debertshäuser Tiere aus Afrika und der Welt, in ihrer „,Einzigartigkeit und Schönheit”: Lowe, Stachelschwein, Glühwürmchen, Eisbar, Wolf und Hase. Friedlich, ohne Existenzkampf, mit dem Appell an uns Menschen, sie schützend in den kreatürlichen Kosmos mit einzubeziehen, ganz Im Sinne des Ausstellungsmottos: „Eine ganzheitliche Betrachtung der Welt um und in uns”. Im Sketchbuch der Künstlerin erfährt man, dass Tiere uns Menschen ,,Gaben mit auf den Weg geben” können. Der Büffel etwa „weist den Weg zu einer in Frieden lebenden Gemeinschaft, in der man sich gegenseitig unterstützt und versorgt”. „Das starke – beinahe stoisch wirkende – Tier zeigt dir, wie du die Dinge akzeptieren kannst, wie sie sind, und Ruhe, Geduld und Besonnenheit wahrst”. Keine schlechten zivilen Empfehlungen für uns oft angespannte bis aufgebrachte Bürger im zweiten Corona-Jahr! Und an anderer Stelle heilst es: Von der „Macht und Stärke” des Elefanten, „die mit Verantwortung gekoppelt” und mit . Weisheit, Wissen und Klugheit” gepaart sind, kann, ,man das Führen lernen – während man gleichzeitig ein natürlicher Teil der Gemeinschaft ist, von der man respektiert wird”. Im fortgesetzten Pandemie-Wirrwarr mahnt das Krafttier Elefant unsere politischen Entscheidungsträger zum wohlüberlegten Handeln.
Die Grafikerin ist bekennende Tierschützerin. Wie die Britin Jane Goodall, die in den 1960er-Jahren das Verhalten von Schimpansen in Tansania untersuchte, denkt sie: „Nur wenn wir verstehen, können wir uns kümmern. Nur wenn wir uns Kümmern, werden wir uns helfen. Nur wenn wir helfen, können sie gerettet werden.” „Was für ein Glück, hier vorbeizukommen und zu verstehen”, sagen Berliner Tagestouristen, die nach einem Spaziergang durch den Caputher Schlosspark dieses kulturelle Highlight entdecken.
– Hilda Steinkamp
Ausstellung in Pandemie-Zeiten: „EinsSein“ in der Schlossgalerie
In der Schlossgalerie Haape stellte ich, vom 12.März bis 9.Mai 2021, meine Serie EINSSEIN gemeinsam mit anderen Künstlern erstmalig der Öffentlichkeit vor.
Trotz dieser verrückten Zeit mit all den Corona-Beschränkungen, Unklarheiten und zwischenzeitlichen Schließungen, fand die Ausstellung eine große Resonanz. Viele Besucher fanden den Weg an diesen lauschigen Ort und unterstützten mit großzügigen Spenden unseren Spendenaufruf zur Rettung des „Afrikanischen Wildhundes“. Dafür danke ich allen Beteiligten von Herzen. Es kamen mehr als 2.320 € zusammen, die zu 100% der Painted Dog Conservation zur Verfügung gestellt werden konnten. Das Bild wurde zur Finissage verlost, die Gewinnerin hat das Bild erhalten.
Vielen Dank allen Gästen für all die wunderbaren Gespräche, die Anregungen, aber auch Eintragungen in meinem Gästebuch. Das hat mich darin bestärkt, weiter an meiner Serie zu arbeiten, um den Schutz der Artenvielfalt zu unterstützen.
Email Rückmeldung vom Vooryitter Stichting Painted Dog Conservation
Dear Anke,
We must thank you profoundly for your very generous donation of an original artwork for the purpose of raising awareness and funds for the Painted Dog Foundation. Not only did your initiative, with the Schloss Galerie Haape, raise a grand total of €2,230.50 which will be utilized in the Foundation’s sterling efforts to preserve the endangered African Wild Dog species for generations to come, but through your work, you have also become an ambassador and influencer insofar as you have helped us to raise awareness of the plight of this endangered animal species.
We look forward to a long and successful cooperation for this worthy cause.
Yours sincerely,
Ron van der A
Vooryitter Stichting Painted Dog Conservation